Kozo ist der innere Rindenbast des Papiermaulbeerbaums und zählt - ebenso wie das wild wachsende Gampi - zu den traditionellen japanischen Fasern, aus denen Papier hergestellt wird.
Für handgeschöpfte Kozo- oder Gampipapiere taucht der Papiermacher das Bambusrollsieb, das in einen Holzrahmen eingelegt ist, viele Male hintereinander in die Bütte und nimmt dabei immer eine kleine Menge Fasern auf. Derart "geschichtet", sind diese Papiere üblicherweise immer noch sehr dünn, aber extrem reissfest und stabil. Traditionell bleiben diese Bogen ungeleimt.
Kozopapiere rangieren farblich von einem sehr hellen, silbrigen Grau über Naturtöne bis hin zu Weiss, während Gampipapiere im Farbbereich heller, goldener Honigtöne angesiedelt sind.
Alle Arbeitsschritte, die zur Herstellung von Papier aus Kozo und Gampi nötig sind, werden von Hand ausgeführt. Diese umfassen das Einweichen und Kochen der Rinde, die zeitintensive Reinigung und das Schlagen der Fasern von Hand sowie das Schöpfen, das Aufbürsten der feuchten Bogen auf Holzbretter, um sie zu trocknen, und eine abschliessende Qualitätskontrolle. Zur Zeit bieten wir Bogen aus Kozo und Gampi in einer Größe von ca. 50 x 65 cm an. Bei Interesse können Sie gerne hier Kontakt mit uns aufnehmen.
© John Gerard